UKW Sender III
Jetzt erst Recht!
Gefahren bei diesem Versuch:
Dieser FM Transmitter hat eine Sendeleistung von 5 Watt und könnte somit Problemlos
eine Kleinstadt versorgen. Dieser Sender verwendet eine andere Art von Schaltung zur
Erzeugung der Trägerfrequenz, eine Dreipunktschaltug zur erzeugung von Hochfrequenzen.
Das Audiosignal, welches letzendlich auf diesen Schwingkreis moduliert wird, wird nicht
wie beim ersten Sender verändert (UKW Sender I), damit im zweiten Schritt eine RDS über-
tragung nachgerüstet werden kann.
Das Radio-Data-System RDS ist ein Übermittlungsprotokoll, mit dem neben den Hörbaren
Tönen im Radio auch noch Informationen übertragen werden können. Dies dient z.b. bei
Autos zur Übertragung des angezeigten Textes, der Verkehrsinformation oder einer
Einteilung der Musik nach Musikrichtungen. Das RDS Signal wird mittels Phasenmodulation
auf die Trägerfrequenz moduliert, was in etwa der Frequenzmodulation für das Audio-
signal entspricht, jedoch für beide Phasen. Diese Modulationsart zählt ebenfalls zur den
Winkelmodulatiosarten, das Signal wird also im Momentanen Winkel verändert.
Wir machen uns besonders die Funktion des Programmtyps zu nutze. Es können mit dem
RDS 30 verschiedene Programmtypen (sog. PTY) übertragen werden. Neben den Musikstylen
wie bspw. Rock oder Pop gibt es jedoch auch ein besonderes Programm, die Nr. 31. Dieser
Coder, PTY-31, könnte theoretisch jedes Radio in Empfangsreichweite auf die eigene
Frequenz schalten, oder sogar von CD auf Radio umschalten und die Lautstärke erhöhen!
Jeder kennt dieses Geräusch kurz vor und nach den Nachrichten, ein seltsammes Trillern.
Dies ist der sog. Hinz-Triller. Mit diesem Ton kann bspw. ein auf Lautlos geschaltetes Radio
für Verkehrsmeldungen auf Laut geschaltet werden. Er wurde lange vor dem RDS entwickelt.
Seit das RDS 1987 eingeführt wurde, gibt es jedoch diese weiterentwicklung davon, z.b. für
Kathastrophenmeldungen. Da dies für kleine Radiostationen die Möglichkeit des "Station
Kidnaping" bietet, wird es leider zunehmend bei neueren Radios weggelassen. Bei den
meisten Radios funktioniert es jedoch Problemlos.
Die Antenne des Senders ist ein einfaches Lambda/2 Dipol von etwa 1.4m länge. Die
Zuleitung besteht aus 50 Ohm 75W Koaxialkabel. Bei einem Koaxialkabel ist die Leitung
in der Mitte durch ein zweites Kabel, welches das erste vollständig umschließt, gegen
äußere Störeinflüsse abgeschirmt. Die beiden "Arme" der Antenne sind einerseits die Antenne
selbst und andererseits ein auf Masse gelegtes Kabel. Diese Art von Antenne wandelt die
Hochfrequente Wechselspanung sehr effektiv in Magnetische Wellen um.
Die Schaltung wirft ohne Antenne sehr viele Störende Signale aus, sodass man die Schaltung
auch als Störsender benutzen könnte. Im Umkreis von mehreren Hundert Metern wird dann
sogar der Unter dem Radioband liegende BOS Funk (Polizei, Feuerwehr, etc.) und der über dem
Radioband liegende Fahrzeugfunk (150MHz). Leider geht der Transistor kaputt, wenn keine HF
Last anliegt, deswegen sollte nicht zu oft gemacht werden. Unten sieht man das ganze auf einem
Spektrumanalyser.
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